Sonntag, 24. April 2022

Mütter und der Muttertag


 Nicht mehr lange, dann ist wieder einmal Muttertag. 

Meine Mutter ist früh gestorben, sie war gerade 50 und ich erst 20. Wenn ich ehrlich bin, damals habe ich sie nicht sehr vermisst, wir verstanden uns nicht besonders gut. Sie war „maßlos enttäuscht von mir“, weil ich im Leben andere Ziele hatte als sie. Sie wollte, „dass ich in die Welt ziehe, mir den Wind um die Nase wehen lasse“, ich wollte heiraten, eine Familie gründen. Vielleicht, weil ich selbst nie eine hatte. Nun ja, wie das so ist mit Müttern, am Ende hätte ich besser gleich auf sie gehört, mit wäre einiges erspart geblieben … Sie hat es nicht mehr erlebt, denn erst lange nach ihrem Tod habe ich vieles von dem umgesetzt, was sie sich für mich gewünscht hat. Ob es sie gefreut hätte? Keine Ahnung, sie war schwer zufriedenzustellen, immer erstmal mit Kritik zur Stelle, aber, etwas hätte ihr wohl gefallen: Eine Tochter, die Bücher schreibt! Allerdings weiß ich nicht, ob ich das je getan hätte, wäre sie am Leben geblieben. Vermutlich nicht, zu groß wäre wohl meine Angst vor ihrem Urteil gewesen, denn meine Mutter war, ganz ungewöhnlich für ihre Zeit, eine Leseratte. Sie las in jeder freien Minute, war in einem Lesering und das Auswählen neuer Bücher eine heilige Handlung. Ich erinnere mich gut, sie saß irgendwo auf einem Stuhl oder in einem Sessel, ein Buch vor der Nase und ich erzählte ihr irgendetwas. Selten kann mehr als ein „hmmmm“, und ich wusste schon früh, dass sie mir überhaupt nicht zuhörte. Das Gute daran war, dass auch sie mir sehr früh den Zugang zu Büchern schmackhaft machte. Sie wählte sorgfältig aus, was ihr für mein Alter angemessen erschien, und zu jedem Geburtstag, zu jedem Weihnachtsfest, bekam ich selbstverständlich ein Buch. Was schon sehr früh dazu führte, dass ich kurz nach der Bescherung nicht mehr ansprechbar war. Die Liebe zu Büchern und zum Lesen, habe ich also von meiner Mutter geerbt, und ich wüsste, was ich ihr zum kommenden Muttertag schenken würde …

Manchmal, wenn ich an einem meiner Bücher schreiben, und eine Stelle einfach nicht rund werden will, dann lese ich sie laut, und sehe dabei vor meinem geistigen Auge meine Mutter. Keine Ahnung warum, aber meist hilft das.

Wenn auch ihr eine lesende Mutter habt und das Glück, dass sie noch am Leben ist, warum schenkt ihr ihr nicht auch ein Buch zum kommenden Muttertag? Die Auswahl ist unbegrenzt und auch von mir gibt es für jeden Geschmack etwas😎





Mittwoch, 6. April 2022

Power Admins


 Ja, ja der Sam, das ist schon ein echter Power Admin :) Facebook lässt sich ja immer mal wieder was einfallen, womit man das eigene Profilbild interessanter gestalten kann. Diesmal also die Tatsache, dass ich ein Poweradmin, also ein besonderes aktiver bin. Facebook weiss nämlich auch alles, was ihr nicht wisst und was ich euch nicht verraten werde, also z. B. hinter welchen Pseudonymen ich mich alles "verstecke". Aus Gründen kann ich euch sagen, aus Gründen. Schließlich bin ich ja eine "öffentliche Person", auch wenn das ein bisschen an "öffentliche Toilette" erinnert. Mit Pseudonymen will man verhindern, dass jeder, der sich über eine Verwarnung oder gar einen Ausschluss ärgert, einen gleich persönlich abstrafen kann. Gerne schon mal mit negativen Rezensionen zu meinen Büchern. Damit meine ich nicht, sachliche Kritik, sondern einfach so was "hingerotztes"...alles Scheisse oder so. Und das ist keines meiner Bücher, also wirklich nicht. Nicht jedem gefällt alles, das ist doch klar, aber zum Beispiel die "Luise - Trilogie" ist wirklich bezaubernd und hat viele verschiedene Themen.

Emanzipation im 20 Jh und heute, die Probleme alleinerziehender Mütter (und Väter) Erziehung einst und jetzt, Liebe, Verlust, Trauer und Glück - an die 900 Seiten Humor, Emotion. Zeitgeschichte und Zeitreise.

Gönnt euch doch mal ein bisschen Luise

https://www.amazon.de/Luise-ihr-Traum-von-Freiheit-ebook/product-reviews/B09V38BVSK/ref=cm_cr_othr_d_show_all_btm?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews


Was du gesehen hast …

  Was du gesehen hast ist kein Krimi und auch kein Thriller und schon gar kein Herz/Schmerz - Kitschroman. Es ist die wahre Geschichte eines...