Nicht mehr lange, dann ist wieder einmal Muttertag. Meine Mutter ist früh gestorben, sie war gerade 50 und ich erst 20. Wenn ich ehrlich bin, damals habe ich sie nicht sehr vermisst, wir verstanden uns nicht besonders gut. Sie war „maßlos enttäuscht von mir“, weil ich im Leben andere Ziele hatte als sie. Sie wollte, „dass ich in die Welt ziehe, mir den Wind um die Nase wehen lasse“, ich wollte heiraten, eine Familie gründen. Vielleicht, weil ich selbst nie eine hatte. Nun ja, wie das so ist mit Müttern, am Ende hätte ich besser gleich auf sie gehört, mit wäre einiges erspart geblieben … Sie hat es nicht mehr erlebt, denn erst lange nach ihrem Tod habe ich vieles von dem umgesetzt, was sie sich für mich gewünscht hat. Ob es sie gefreut hätte? Keine Ahnung, sie war schwer zufriedenzustellen, immer erstmal mit Kritik zur Stelle, aber, etwas hätte ihr wohl gefallen: Eine Tochter, die Bücher schreibt! Allerdings weiß ich nicht, ob ich das je getan hätte, wäre sie am Leben geblieben. Vermu
Mein Leben als Autorin und ein bisschen mehr