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Es werden Posts vom Juli, 2022 angezeigt.

Negativ … aber so was von😡

 Ja, stimmt, heute Morgen war er weg, dieser zweite Strich, der mich so oft geärgert hat. Sauber und rein die Fläche, keine Spur vom Virus mehr👍So fühlt sich Glück an, zumindest für ein paar wenige Augenblicke, dann unterbrach ein Telefonat diesen Zustand abrupt. „Herbstfrüchtchen“ - mein jüngstes Baby, gerade erst erschienen, nagelneu, sozusagen noch durch die Nabelschnur mit mir verbunden, hat schon hater gefunden😥Liebenswerte Zeitgenossen, die es zwar weder gekauft noch gelesen haben, aber dafür schnell mal mit einem oder zwei Sternen abgewertet. Amazon macht’s möglich. Man kauft das EBook, vergibt seinen schäbigen einen Stern, gibt das Buch dann schnell wieder zurück und reibt sich grinsend die Hände. Der haben wir es gezeigt. Ja, stimmt! Für ein paar wenige Augenblicke hat das geklappt, es hat mich getroffen, weil Bücher für uns Autoren wirklich so etwas wie Kinder sind und an denen lassen wir nicht gern rummeckern. Jedenfalls nicht so schäbig, so hintenrum. Wenn’s Kritikpunkte

Geteiltes Leid …

  … ist immer noch Leid genug. Dieses Mistvirus will einfach nicht weichen und zwingt mich nach wie vor ins Bett. Katze Maya weicht dabei nicht von meiner Seite und auch bei meinen dringend notwendigen Wanderungen über die Terrasse ist sie an meiner Seite. Ich weiß nicht warum, vielleicht will sie verhindern, dass ich heimlich wieder verschwinde, so, wie vor drei Wochen … Heute vor drei Wochen wurde ich gerade auf die OP zum Einbringen meiner neuen Hüfte vorbereitet. Ich hatte echt eine Scheissangst, und  der Gedanke, an das Sägen und Hämmern in meinem Inneren bereitete mir Gänsehaut. Jetzt, im Nachhinein war natürlich alles gar nicht so schlimm. Die anfänglichen Schmerzen sind vergessen, wie mühsam es war, diesen Betonklotz, der mein Bein war, aus dem Bett zu hieven … auch vergessen. Ich laufe schon wieder ganz munter und wäre dieses blöde Virus nicht, wäre ich sicherlich noch viel weiter. Was soll’s ? Klagen und Jammern hat noch nie etwas geändert, also mache ich das beste draus: Sch

Du bist immer so negativ …

 …du musst positiv denken, dann wird das schon👍kennt ihr solche Aussagen? Klar, wer nicht, aber heutzutage soll man ja besser negativ sein, positiv ist out 🥴Ich habe das wohl zu spät erkannt, denn ich bin weiterhin  positiv, egal wie gern ich negativ wäre.  Jeden Morgen starre ich hoffnungsvoll auf das kleine, weiße Kästchen, denke mit aller Kraft negativ, aber der blöde zweite rote Strich taucht immer noch auf. Positiv👍Dabei hätte ich so viel zu tun…interessiert Corona alles nicht, es verbannt mich in die Einsamkeit meines Zimmers. Nicht mal plotten kann ich, an schreiben gar nicht zu denken.“Herbstfrüchtchen“ müsste promotet werden, mir fehlt die Energie. Am Samstag endet die Bewerbungsfrist für meine Leserunde auf Lovelybooks, habe ich auch viel zu wenig bekanntgemacht … gar nicht gut das alles. Kein bisschen positiv, auch wenn ich es rot auf weiß habe, wie positiv ich bin🤣

Corona ist ein A….loch

 Man kann es einfach nicht höflicher ausdrücken, dieses Virus ist einfach nur zum 🤮Es macht einem einen Strich durch alle Pläne und lacht sich darüber kaputt. Ein lange, sehr lange geplantes Treffen mit Freunden habe ich gerade absagen müssen, ich bin zu schlapp, es wird nicht gehen🤐Ich huste mich durch meine Nächte, schlafe kaum, mag weder Essen noch Trinken und fühle mich total matschig. Sicherlich trägt dazu auch die gerade erst überstandene Hüftoperation bei, aber da war ich ja schon auf dem Weg der Besserung. Jetzt hätte ich eigentlich toll viel Zeit das nächste Buch anzufangen, schließlich ist „Herbstfrüchtchen“ schon eine Woche alt🤣aber, wie gesagt, Corona ist ein A…Loch, es lässt mich nicht. Kann mich nicht konzentrieren, nicht denken und nicht schreiben. Selbst dieser Blog hier strengt mich extrem an. Nun gut, alles nicht zu ändern, kommen auch wieder andere Zeiten. Und irgendwann starte ich den neuen Band, bis dahin lest doch erstmal die ersten drei Bände👍

Pest und Pocken oder

 Läuse und Flöhe🥴Murphys Gesetz, wenn etwas schiefläuft, dann auch richtig. Als würde eine neue Hüfte nicht reichen, sich so richtig Schei?e zu fühlen, nein, ich muss mir obendrein auch noch Covid 19 einfangen.  Meine  Hoffnung, dass es vielleicht nur eine schlichte Erkältung ist, hat sich leider nicht erfüllt, auch der PCR Test war deutlich😥Also, irgendwie Koffer packen, was mit zwei Krücken eine echte Herausforderung darstellt. Helfen tat mir keiner. Immerhin bringt jemand mein Gepäck in die Halle runter. Dann stehe ich vor der Tür, fühle mich irgendwie aussätzig und ziemlich alleingelassen. Mein Mann schafft es auch nicht, mir diesen Eindruck zu nehmen, er geht erstmal einkaufen und lässt mich ziemlich lange warten. Außerdem kann er nicht verbergen, dass er sich vor mir und meiner Krankheit fürchtet. Weiche von mir, Satan! ✝️  Das Einsteigen ins Auto bewältige ich irgendwie und auch die Treppe ins Haus klappt. Ich freue mich auf die Freude meines Hundes. Er wird außer sich sein vo

Wenn aus der Anschlussheilbehandlung…

 … eine Anschlussheulbehandlung wird, dann, ja dann hat man sich mit Covid 19 infiziert😡 Vor drei Tagen verließ uns eine Dame unseres Vierertisches, es ging ihr nicht gut. Sie hat das gemeldet, keiner sah eine Veranlassung, sie zu isolieren, nicht einmal als ihr Test positiv war, wurden wir informiert. Mein Test war negativ, aber mich quälte seit Mittwoch ein trockener Reizhusten. Erneut zum Test: Brauchen Sie nicht, die Inkubationszeit beträgt 5 - 7 Tage🥴 Mittlerweile war mein Husten lauter und bellender geworden, in den Gruppen warf man mir merkwürdige Blicke zu. Also erneut zum medizinischen Dienst, auf Test bestanden und was soll ich sagen, der war schon zwei Minuten später ziemlich positiv. Also ab ins Zimmer und isoliert. PCR Test genommen, das Ergebnis kommt morgen. Noch hoffe ich auf ein falsch - positives Ergebis, glaube aber selber nicht so redet dran😥 Engen Kontakt zu einer Infizierten, schnelle Symptome und ein positiver Schnelltest sprechen dagegen. Es wird wohl darauf

Genug kann nie genügen

 Wusstet ihr, dass man in unserem Nachbarland Österreich nach einer Operation erst einmal sechs Wochen in aller Ruhe gesund werden darf, bevor man in eine Reha Maßnahme geht? Nur bei uns, und in manchen Krankenhäusern wird man bereits spätestens am fünften Tag nach dieser OP entlassen, schließt sich die AHB unmittelbar an.Irgendwie müsste doch jedem einleuchten, dass dann die Verhältnisse nicht die gleichen sind, wie nach sechs Wochen Zeit zum ausheilen. Nun gut, wir wollen nicht ungerecht sein, in den allermeisten Ländern gibt es überhaupt keine Reha Maßnahme. Also sind wir trotzdem noch recht gut dran.  Wichtig finde ich zu betonen, dass die Heilung im Inneren, egal, wie gut wir uns auch fühlen, wie gut der einzelne auch laufen mag, bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Das dauert noch Wochen und Monate. Bis dahin sollte man sich als das betrachten was man ist, ein Rekonvaleszent Und kein Hochleistungssportler. Es ist egal, wie fit man vor der Operation auch gewesen sein mag, es s

Fest gemauert in der Erden…

 Bin ich versucht, Schiller zu rezitieren. Aber es geht ja nicht um eine Glocke, sondern um meine rechte Hüfte. Die aus Keramik. Bei der heutigen Eingangsuntersuchung des Krankengymnasten, sagte der verblüfft: „ Lieber Himmel, da hat aber einer die Hüfte bombenfest eingesetzt. Luxieren wird die mit Sicherheit nicht. Allerdings werde ich eine Menge Arbeit mit Ihnen haben, denn ihre Muskeln und Sehnen sind vollkommen verkürzt und verhärtet. Ihr Motto für die nächsten Wochen und Monate wird lauten: dehnen, dehnen, dehnen👍 Und was das in der Realität heißt, hat er mir kurz darauf sehr eindrücklich gezeigt. Aua, kann ich da nur sagen.  Etwas deprimiert bin ich dann in die große Halle marschiert, wo ich mich doch tatsächlich auf ein Fahrrad setzen musste. Ich hasse Fahrradfahren. Schon immer. Keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil mir ständig der Hintern weh tun. Natürlich blieb mir das auch heute nicht erspart, denn die Therapeutin warf nur einen flüchtigen Blick auf mich, stellte ein paar

Hilfe, ich bin blau🍾

 Schön wär’s ja, betrifft aber leider nur mein Bein. Genauer gesagt, meine Kniekehle und die halbe Wade. Ich war so erschrocken beim Blick in den Spiegel, dass ich umgehend, wie sich das gehört, Doktor Google konsultiert habe🤣 Der war der Ansicht, dass man darauf unbedingt einen Arzt schauen lassen sollte. Einen solchen hatte ich nicht, aber immerhin eine Schwester. Also das erste Mal die Klingel betätigt. Daraufhin klingelte mein Telefon.„Ja? Aha, ich komme gleiche; stellen Sie die Klingel ab.“ Tatsächlich erschien 10 Minuten später die Dienst habende Krankenschwester, warf einen völlig desinteressierten Blick auf meine blaue Kniekehle, beschmierte selbige mit einer Salbe und befand , dass das absolut normal aussähe. Merke: Doktor Google hat nicht immer recht. Müde vom ungewohnt vielen Laufen, legte ich mich gegen 22.30 Uhr in mein Bett, um zu schlafen. Angesichts der Außentemperaturen und der wirklich schönen Luft, öffnete ich meine Balkontür vorher  weit. Um 22. 50 Uhr wurde ich vo

Beim ersten Mal …

 … da tut‘s noch weh😥Kennt man ja, und so ist es auch, wenn man zum ersten Mal wieder was anderes macht, als in einem Krankenhausbett rumliegen. Eigentlich fing alles ganz lustig an, zwei junge Frauen vom „Roten Kreuz“ kamen mit einer Rolltrage, um mich in die ReHa zu fahren. Na ja, natürlich nicht mit der Trage, sondern mit dem Krankenwagen, aber zu diesem wollten sie mich auf dieser Trage transportieren. Ich wollte das nicht. Wir haben uns dann geeinigt: Ich laufe und mein Koffer wird gefahren🤣. Alles ging gut, natürlich wollte ich auch nicht liegend verbracht werden, sondern aufrecht sitzend, was bei genauer Betrachtung der Lage, keine gute Idee war. Meiner Hüfte gefiel es nämlich nicht, und sie begann heftig zu schmerzen. Nach der etwa einstündigen Fahrt war ich daher schon ziemlich geschafft. Und dann kam der Aufnahmemarathon in der Rehaklinik. Endlos lange Wege, Untersuchungen, Koffer auspacken, und ich stellte schnell fest, dass ich wirklich noch nicht annähernd fit bin. Mich

Beleidigte Muskeln schiessen zurück ..

 …aber so was von🥵Mein Oberschenkel fühlt sich auch 6 nach OP noch an, als stünde ein Elefant drauf. „Das ist normal, das ist nur Muskelkater!“ Aha, na, da bin ich doch sofort beruhigt und es tut auch überhaupt nicht mehr weh🥵Von wegen, meine Elefant bleibt, wo er ist, drückt nur ab und an ein bisschen stärker, damit ich weiß, dass er noch da ist. Lasst euch nix erzählen von „bisschen Muskelkater“ und haltet euch schon gar nicht für Memmen. Dieses Riesenmuskelpaket da in meinem und in euren Oberschenkeln ist nämlich echt sauer. Zutiefst beleidigt und das kriegen wir zu spüren. Es sind genau die Muskeln (und Sehnen, Nerven und Faszien) die den Operateur daran hindern wollten, euren Hüftkopf abzusägen und schnöde auf den Müll zu werfen. Sie hatten keine Chance, wurden einfach mit Haken oder vielen Fingern aus dem Weg gehalten und mussten mitangucken, wie die Säge ihre Arbeit tat. Davon hätte sicherlich jeder ein Trauma erlitten, warum also nicht unsere Muskulatur? Na also. Sie hat geli

Dä flöcke Pitter …

 oder für Nichtkölner „der schnelle Peter“ ist das, was man nie weniger gebrauchen kann - als kurz nach einer TEP. Durchfall zwingt einen schließlich zu einer Geschwindigkeit, gegen die sich der Körper, inclusive aller Muskeln und Faszien noch sträubt. Gegen die Alternative habe ich mich aber gesträubt und daher mein bestes gegeben. Raus aus dem Bett in Rekordzeit, der Griff nach den Krücken und dann auf in Richtung Keramik. Möglichst nicht atmen und alles zusammenkneifen, so gut es eben geht. Denjenigen, die in einer solchen Lage ein Mehrbettzimmer haben, gilt mein volles Mitgefühl. Die können nur hoffen und beten …Aber auch mit Einzelzimmer ist es nicht so ohne, schliesslich muss man nach Erreichen des „sicheren Örtchens „erst noch die Krücken umfallsicher deponieren, sich selbst langsam und vorsichtig positionieren … na ja, den Rest kennt jeder, ob mit oder ohne TEP. Kaum zurück im Bett, erschöpft wie nach einem Marathon, geht das Spiel aufs Neue los … Sechsmal! Ich kann nur sagen,

Der Krankenhaus Blues und sonstige Ärgernisse

 Hat man zwar schon mal gehört, dass es so was geben soll, aber betrifft das nicht immer nur die anderen? Eigentlich doch nur die jungen Mütter, die durch ihre Hormone in ein Loch stürzen und plötzlich heulen, obwohl sie überhaupt keinen Grund haben? Nix is! Um zu heulen muss man nicht vorher einen Kind kriegen, das geht auch ohne. Weiß ich seit heute. Fing schon schlecht an der Tag: Mir fiel mein Handy runter und was   Na ich natürlich vergessen habe, ist eine Greifzange. Habt ihr schon mal versucht, mit Hilfe von zwei langen Krücken ein schmales Handy von einem glatten Boden hochzuheben und auf ein Bett zu befördern? Ich sage euch, das dauert! Dann stellt man fest, dass es gerade mal 04.40 Uhr ist. Was, zum Geier, macht man um 04.40 Uhr in einem Krankenhaus? Hellwach, noch dazu? Versuche, noch mal einzuschlafen. Klappt nicht, die Blase drückt. Wo habe ich diese verdammten Krücken denn hingestellt? Ah, unerreichbar hinter dem schwergängigen Nachttisch stehen sie. Nachttisch ranziehen;

Man fürchtet, was man nicht kennt

 Und wer kennt schon Hüft TEPs🥴Darum noch mal für alle, die es vor sich haben und noch zittern vor lauter Angst: Es ist nicht wirklich schlimm. Hier noch einmal die Einzelheiten.  OP Vorbereitung, Legen der Infusionsnadel wird nie wirklich mein Hobby und ich habe auch noch nie einen Anästhesisten getroffen, der es wirklich gut kann, aber das geht vorbei. Dann gibt’s durch die Maske Sauerstoff, das tut nicht weh und gleich darauf verabschiedet man sich schon ins Land der Träume. Geträumt habe ich allerdings auch noch nie. An das Aufwachen kann ich mich diesmal gar nicht erinnern, bin erst in meinem Zimmer wieder wachgeworden. Na ja, wach ist zu viel gesagt, ich habe mal die Augen aufgemacht, ein paar Entwarnungsmails verschickt, aber auch daran erinnere ich mich nicht mehr wirklich. Die meiste Zeit dieses Tages und auch die ganze folgende Nacht habe ich einfach gepennt. Einmal hatte ich heftige Schmerzen im operierten Bein, da war aber nur der Verband zu eng. Der wurde gelockert und di

Die Hüfte sitzt …

 … und ich zeige euch jetzt mein Innerstes🤣Nachdem ich mich gestern heftig über die Zustände hier beklagt habe, kam eben Chef persönlich. Natürlich wurde alles relativiert, so schlimm ist es schließlich auch nicht, wenn man mal 24 Stunden im durchgeschwitzten OPHemd, ungewaschen und mit ungeputzen Zähnen verbringt. Man hat auch noch nie davon gehört, dass jemand nach 36 Stunden tot umgefallen wäre, weil das Abendessen ausgefallen und das Frühstück nach 9 noch nicht da war. Alles schick, kein Grund zur Aufregung. Auch das Bild vom Stehkäse mit der traurigen halben Tomate hat ihn nicht erschüttert, vielleicht sieht das bei ihm zu Hause ja auch so aus🤣🤣 Wie auch immer, er hat sich auf seine Kernkompetenz besonnen, und mir das Röntgenbild meiner niegelnagelneuen Hüfte mitgebracht und versichert, dass alles bestens sei. So wenig Blut sei geflossen; man habe nicht einmal eine Drainage gebraucht. Dass jetzt alles bretthart und heiß ist, liegt am Bluterguss, da könne man nur kühlen und abwa

Eingecheckt, operiert und leicht frustriert

 Die Nacht war nicht so prickelnd und an Schlaf gar nicht zu denken. Katze Maya hat alles gegeben, mich zu beruhigen, und das sogar zeitweise geschafft. Wer nie so eine schnurrende, warme, weiche Katze erlebt hat, die sich ganz eng ankuschelt und laut schnurrt, der hat einfach was verpasst im Leben. Das letzte Mal bewusst auf die Uhr geguckt habe ich um 04.15 und um 05.00 hat mich dann der Wecker aus dem Schlaf gerissen. Hund Sam hat etwas irritiert geguckt, aber weitergeschlafen. Mein Mann war ebenfalls wach und kurz darauf fuhren wir schon auf der Autobahn. Wir haben uns vor der Tür des Krankenhauses verabschiedet und ich mich aufgemacht, meine Station zu suchen. Kaum gefunden, wurde ich wieder woanders hingeschickt, weil durch coronabedingten Personalmangel alles anders sei. Wieder hieß es warten, dann wurde ein erneuter Abstrich gemacht, Blutdruck und Fieber gemessen, ich bekam das schicke OP - Held samt Papierschlüppi und man teilte mir mit, dass die OP wohl gegen 10 sei. Es war z

Eine Trennung steht bevor - und mir wird langsam sehr mulmig

 Der Countdown läuft - unerbittlich. Der letzte Tag vor X ist angebrochen. Ich habe kaum geschlafen und wenn, wirres Zeug geträumt. Hund und Katze, mit ihren feinen Antennen, wissen natürlich längst, dass etwas in der Luft liegt und reagieren darauf. Hund Sam lässt mich nicht aus den Augen und Katze Maya scheint auf mir festgeklebt zu sein. Sie arbeitet mit lautem Schnurren gegen ihr  und mein Unbehagen an. Um die Beiden mache ich mir überhaupt die meisten Sorgen, vier Wochen ohne mich … wie sollen sie das verstehen, wie kann man ihnen klarmachen, dass ich wiederkomme - hoffentlich🙈Klar, mein Mann ist da, er kümmert sich, aber er ist nicht so wirklich ein Katzenfan und wird Mayas Schmusesucht sicherlich nicht bedienen. Außerdem verfolgt mich der Gedanke: Was, wenn ihm auch etwas passiert? Was Schlimmes? Was dann? Tochter liegt mit Corona flach und Hund Sam und Katze Maya mögen keine Fremden, überhaupt nicht, ganz und gar nicht. Ich muss aufhören mit diesen schwarzen Gedanken, die führ

Eine Trennung steht bevor ... Teil 3 Mein Hund wird mich vermissen ...

  Der Tag der Vorbereitung ist angebrochen  und besteht aus Warten. Warten vor der Anmeldung, warten vor der Blutabnahme, warten auf die diversen Ärzte. Unmengen an Unterschriften, man hat keine Zeit zu lesen, ob da vielleicht ein Kreditantrag oder ein Bausparvertrag dazwischen geschoben wurde. Ich habe jedenfalls keine Ahnung, was ich da alles unterschrieben habe, ehrlich. Dann weiter zum EKG, zur Blutabnahme und zum Coronatest, zurück ins Wartezimmer. Gespräch mit dem Oberarzt, der noch mal alles abfragt, was ich vorher schon schriftlich erklärt hatte. Erkrankungen? Operationen? Komplikationen, familiäre Erkrankungen? Allergien? Dass ich ab 02.00  nichts mehr essen darf, warum ich aber viel Wasser trinken soll. Das Runterrasseln der möglichen Probleme durch eine Narkose. Er erzählt eine Geschichte, die ich nur brockenweise verstehe. Dialekt, Maske und Trennscheibe sind eine Herausforderung für mein Gehör. „Haben Sie Angst?“ „Ja und wie!“  „Warum, die Ärzte machen das hier öfter. Brau

Eine Trennung steht bevor …2 Ich glaub´, es hackt

 Man macht sich ja keine Gedanken, was man so alles braucht, wenn man plötzlich vier Wochen keine Waschmaschine zur Verfügung  hat, sich keine Schuhe binden darf und die Hände nicht mehr freihat, weil man an Krücken laufen muss. Lieber Himmel, mein Kopf ist voll, mein Konto leer. Ich habe mir tatsächlich 16 T-Shirts, 12 Paar Sneaker Socken, ein Dutzend Slips in einer Nummer größer und diverse BH‘s gekauft. Dazu „Hängerchen“ fürs Krankenhaus, damit ich mich anfangs nicht in enge Leggins quälen muss, Schlafzeug für warme und Schlafzeug für nicht so warme Nächte, sowie zwei Paar Schuhe mit Schnellschnürung. Bücken ist ja nicht, wie schon erwähnt, aber für den Notfall habe ich heute noch einen überlangen Schuhanzieher gekauft, der zwar nicht in den Koffer passt, aber angeblich hilfreich sein soll, und eine Greifzange erstanden Nun habe ich zwei Koffer packen müssen, einen fürs Krankenhaus, einen für die direkt anschließende Reha. Was packt man in den einen, was in den anderen? Boh nee, es

Eine Trennung steht bevor…die von meiner rechten Hüfte

 …. und was macht eine Autorin, wenn ihr so ein, selten erfreuliches, Ereignis bevorsteht? Richtig, sie schreibt es sich von der Seele. Wie man ja weiß, sind Trennungen oft mit Schmerz und Tränen verbunden und ich heule jetzt halt mal öffentlich. Ich trenne mich am Freitag, dem 8. Juli von meinem angeborenen rechten Hüftgelenk. Wir haben viele Jahrzehnte zusammengehalten wie Pech und Schwefel, waren nie voreinander getrennt, sind jeden Schritt zusammengegangen, so manchen in die falsche Richtung, aber im letzten Jahr war unser Zusammenleben nur noch Qual. Darum habe ich beschlossen, dass wir uns trennen müssen. Besser spät, als nie! Wie das im Leben manchmal so ist, habe ich nämlich schon eine neue im Auge🤣 eine nagelneue, eine aus Keramik. Die zieht nun am 8. Juli bei mir ein und ersetzt die alte. Ein nahtloser Austausch sozusagen, auch wenn ich wirklich nicht behaupten kann, dass mir diese Trennung leicht fiele, ganz im Gegenteil. Ich sehe ihr mit großer Angst und Sorge entgegen. Ic